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„Wer war zuerst da, das Huhn oder das Ei?“ Immer noch ist sie ungelöst – diese spannende Frage nach dem Ursprung des Lebens. Und wir staunen darüber, gerade im Frühling. Das Leben beginnt wieder zu entstehen. Die Osterglocken sind emporgeschossen und es wird wärmer. Was könnte ein passenderes Symbol sein als ein Ei?

Nahrhaft ist es und gesund: Obwohl manch ein Kardiologe das tägliche Frühstücksei als Cholesterinlieferant brandmarkt: Immer noch besser als Schokolade! Stärkung für den Tag. Und mir schmeckt`s.

Apropos Frühstücksei: Drei Minuten sind zu wenig. Weich muss es aber sein. Seit dem berühmten Sketch von Loriot ist es verpönt geworden, hier genaue Vorstellungen zu besitzen. Ich habe sie: Je nach Größe und Kühlschrankkälte muss mein Ei zwischen fünfeinhalb und sechs Minuten kochen. So wird das Weiße hart und im Dotter bleibt ein flüssiger Kern. Zwischen weich und wachsweich. So soll es sein. Dennoch führe ich eine glückliche Beziehung.

Hart gekocht wird ein Hühnerei an Ostern. Und dann bunt gefärbt. Kein Symbol ist so eng mit Ostern verbunden wie das Ei...

Das Osterei ist aber nicht nur Nahrung, Tischdekoration und Frühlingssymbol. Es symbolisiert die Auferstehung. Denn „gleich einem Ei springt das Grab auf“ - das soll ein Kirchenlehrer im vierten Jahrhundert gesagt haben. Die Eierschale – ein Zeichen für das Grab, in das der tote Jesus gelegt wurde. Und Jesus verlässt das Grab so wie ein Küken, das die harte Schale aufbricht...

Wenn mich jemand nach der Henne und dem Ei fragt, ich könnt jetzt was dazu sagen: Der Ur-Sprung des Lebens ist weder Henne noch Ei, sondern der Riss im Ei! Jesus ist auferstanden. Das Grab ist leer, der Stein weggewälzt. Das gibt Hoffnung!

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