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Das Häuschen wackelt. Es wackelt mal nach rechts, mal nach links. Und vorne am Eingang öffnet sich die Türe. Eine Weinbergschnecke schiebt ihren Kalkdeckel kraftvoll beiseite und kriecht in die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings.

Tastend entdeckt sie das Licht. Der Schlaf ist vorbei, der Deckel fort. Das Leben kann neu beginnen.

Der Stein ist weg. Das Grab ist leer. Und vorne am Eingang sitzt ein Engel, der sagt: „Ich weiß, dass ihr Jesus den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden.“

Ostern ist das Fest des Lebens. Ostern ist das Fest des Lachens. Lacht! Lacht über den Tod, denn er ist besiegt, seine Macht ist genommen! Jesus lebt und mit ihm auch ich.

Das Osterfest erinnert mich alle Jahre daran. Jesu Auferstehung hat mit mir zu tun. Daran glaube ich. Das ist meine Hoffnung, dass er mir die Türen aufsprengt und ich aus meinem dunklen Häuschen ans Licht komme. Und das nicht erst, wenn ich selbst dem Tod begegne, sondern schon jetzt mitten im Leben, mitten im Frust und in der Niedergeschlagenheit, wenn ich um mich selbst kreise.

Ostern lenkt meinen Blick unermüdlich in eine neue Richtung, vom Frust weg ins Licht, ins Lachen, in die Freude. Der Tod ist besiegt! Jesus lebt und mit ihm auch ich.

 

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