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Viele finden den Glauben an Gott schwierig. Dabei heißt es in der Bibel, dass wir einen Glauben wie Kinder haben sollen. Klingt so, als wäre an Gott zu glauben kinderleicht!

Was macht das Glauben für Kinder einfacher als für Erwachsene? Kinder haben ein Grundvertrauen in Menschen. Sie sind völlig von ihren Eltern abhängig und verlassen sich darauf, dass sie versorgt werden. Kinder wissen, dass sie klein sind und alleine nicht alles können.

Voller Vertrauen springen sie ihren Eltern in die Arme, weil sie fest davon überzeugt sind, aufgefangen zu werden. Ohne Wenn und Aber. Und sie glauben fest daran, dass dieser liebe Gott im Himmel für sie da ist und sie hört. Denn wenn die Erwachsenen das sagen, dann stimmt das auch.

Kinder sind neugierig, sie mögen alles verstehen und wollen ganz viel wissen. Das ist für Kinder aber kein Grund, nicht zu glauben. Fragen und Glauben schließen sich bei Kindern nicht aus, sondern ergänzen sich.

Je „erwachsener“ ich werde, desto mehr muss ich diese völlige Abhängigkeit und das Vertrauen aufgeben. Ich werde misstrauischer und vertraue nur, wenn es jemand verdient hat. Und natürlich will ich auch unabhängig sein, ich bin ja schließlich erwachsen und lebe mein eigenes Leben. Der kindliche Glaube war sowieso zu einfach, das geht bestimmt anders und ist viel schwieriger. Diese Fragen und dieses Suchen hindern mich, zu glauben. Denn es ist schwierig zu glauben, was ich nicht verstehe.

Vielleicht wird es Zeit, dass ich mich wieder auf mein kindliches Empfinden zurückziehe. Zumindest, was den Glauben angeht. Wieder zu lernen, trotz vieler offener Fragen ein Vertrauen in Gott zu haben und sich darauf zu verlassen, dass er als Vater für mich sorgt.

Das heißt nicht, dass das Leben leicht wird. Aber das heißt, dass ich auch bei schwierigen Wegen in seine Arme laufen kann und weiß, dass er mich liebt und bei mir ist.

Bildinfo: Dieses Bild können wir dank der Bilderdatenbank pixabay verwenden.

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