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Beim Lesen der Geburtstagskarten fällt mir auf, wie oft das Wort „Glück“ vorkommt. Meine Tante wünscht mir beispielsweise „Herzlichen Glückwunsch und tausend Glücksmomente“ und auf der Karte meiner Patin steht vorne: „Das neue Lebensjahr soll dir glückliche und erfolgreiche Zeiten bringen“. Auf einer anderen Karte lese ich: „Zum Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche – Bewahre dir die Freude an den kleinen Dingen des Lebens, die dich immer wieder glücklich machen.“ Klar, es wäre auch komisch, wenn man mir „viele unglückliche Momente fürs neue Lebensjahr“ wünschen würde.

Aber was genau sind glückliche Momente? Glück bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Die Werbung verspricht, dass Glück und Freude käuflich sind. Da kann man zum Beispiel mit einem Tee „Momente des Glücks“ kaufen.

Die Frage ist aber, welche Momente für mich glücklich sind. Für mich persönlich bedeutet Glück etwas, das gut für mich ist. Weil ich gar nicht immer weiß, was gut für mich ist, kann ich mich meistens nicht selbst glücklich machen. In der Bibel gibt Gott Ratschläge für ein gelingendes und glückliches Leben. Der Glaube daran, dass Gott existiert und ich jederzeit mit ihm reden kann, gibt mir Gelassenheit. Ich weiß, dass Gott mein Leben in der Hand hat, deswegen kann ich voller Vertrauen in die Zukunft gehen.

Dabei ist der Glaube keine Entschuldigung für ein passives und außen bestimmtes Leben. Manches kann man für sein eigenes Glück schon tun. Aber vieles liegt eben doch nicht in unserer Hand. Der Philosoph Epikur meinte dazu: „Man sollte immer daran denken, dass die Zukunft weder ganz noch gar nicht in unserer Hand liegt, damit wir nicht ständig erwarten, was geschehen wird, und nicht verzweifeln an dem, was nicht geschehen wird.“

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