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Die Sonne scheint warm und in der Ferne höre ich das Wasser rauschen. An meinen Füßen war noch Sand, als ich mich auf eine der Bänke gesetzt habe. Um mich herum ist es bunt, viele Kinder haben mit kleinen Kunstwerken dazu beigetragen. Sie flattern im Wind, der durch die Tür hereinkommt. An dieser Tür wurde ich eben noch freundlich begrüßt. Die Gesichter hier lächeln fröhlich und  kommen mir vom letzten Jahr bekannt vor. Als dann die Musik einsetzt weiß ich, ich bin wieder in der Kirche. Ich bin wieder in meiner Kirche und meine Kirche ist ein Zelt.
Das Kirchenzelt, ein Ort an dem Menschen zusammen kommen und miteinander singen, beten und Gottesdienst feiern. Aber es ist auch ein Ort, um einfach mal ins Gespräch zu kommen über „Gott und die Welt“ und über das eigene Leben. Ein Ort mit viel Lachen und spielenden Kindern, aber auch ein Ort mit Raum für Trauer und Weinen.  
Mit diesen Kirchenzelten ist Kirche Unterwegs auf verschiedenen Campingplätzen. Hier kommen Menschen zusammen alle Jahre wieder und immer wieder neu. Das Herz von Kirche Unterwegs sind die vielen Ehrenamtlichen die beispielweise von der Arbeitsstelle im Haus kirchlicher Dienste in Hannover ausgebildet und begleitet werden. Sie schaffen es, Gott und die Worte, die von ihm erzählen, auf den Campingplätzen gegenwärtig zu machen und die Herzen der Menschen zu berühren. Diese ehrenamtlichen Teams freuen sich immer über Verstärkung.
Johannes sagt in seinem Evangelium: „Das Wort Gottes ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ Ganz wörtlich übersetzt heißt es: „Das Wort Gottes ist Fleisch geworden und hat unter uns gezeltet“. Und das ist es was viele Camper empfinden, wenn sie ins Kirchenzelt kommen.
Gott hat neben uns sein Zelt aufgeschlagen.

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