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Seit es Menschen gibt, wandern wir. Seit es Menschen gibt, sind wir Wandernde. Seit es Menschen gibt, sind wir Migranten und wandern…

Die Küsten entlang, die Flüsse hinauf und hinab, über Kontinente, über Ozeane - und jetzt technisch immer schneller. Geld und Informationen wandern in Sekunden um den Globus. Kulturen tauschen sich aus, wachsen zusammen. Jeder einzelne Mensch trägt viele verschiedene Spuren in sich – gut so!

Durch Migration ist die Bibel entstanden. Im Austausch gibt es den religiösen Funken. Babylon, Persien und Ägypten mit ihren Weisheiten! Der Hellenismus verbindet Indien und Mittelmeer. Alexandria und Paulus lassen griechische heilige Schriften entstehen.

Adam und Eva verlassen ihr Zuhause, Kain erschlägt Abel und geht in die Fremde, Abraham und Sara ziehen los, Josef arbeitet sich im neuen Land nach oben, Mose und Miriam ziehen aus der Knechtschaft in die Freiheit. Mit Neugier – und mit Angst vor Neuem. Mit Gastfreundschaft - und mit Konflikten, die dann gelöst werden müssen. Melchisedek stiftet im Streit einen gerechten Frieden mit Brot und Wein.

Es kommen Weise aus dem Morgenland zur Krippe, die Familie flieht dann nach Ägypten. Bei Christus gehen Menschen aufeinander zu: Juden und Griechen, Sklaven und Herren, Männer und Frauen.

Gott selbst wandert um die Welt, und ein Wandersmann kann sich als Engel erweisen. Migration ist die Kraft der sozialen Veränderung und der kulturellen Weiterentwicklung. Die Kraft der Begegnung, der Phantasie und der Vernunft, der Kreativität. Sie ist ein Ausdruck des Heiligen Geistes. Die Weisheit wandert um die Welt, und sie sucht nach Orten, an denen sie wohnen kann. Die Sophia, der Logos, die Vernunft, sie suchen danach, dass Menschen sie aufnehmen.

Seit es die eine Menschheitsfamilie auf unserem einen Planeten gibt, wandern wir. Seit es die eine Menschheitsfamilie auf unserem einen Planeten gibt, sind wir Wandernde. Seit es die eine Menschheitsfamilie auf unserem einen Planeten gibt, sind wir Migranten.

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