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Die Welt scheint voll davon zu sein. Überall Probleme. Am Anfang war noch alles gut: zum Beispiel das Licht und das Wasser. Aber sowie ein Mensch auftaucht, kommen die Probleme. Zuerst fühlt er sich allein, dann werden aus strategischen Gründen verbotene Früchte genossen. Seitdem ist nichts mehr, wie es einmal war.

Bis heute! Probleme gehören zu uns, wie das Licht und das Wasser. Zumeist ist das nicht weiter schlimm. Wir finden fast zu jedem Problem die eine oder andere Lösung. Das nährt ebenso Kreativität wie den Fortschritt. Soweit, so gut.

Manche Probleme scheinen dagegen unüberwindlich: Sei es die Wirtschaftskrise, oder dass meine Frau und ich uns, seit wir uns kennen, immer an der gleichen Stelle in die Wolle kriegen. Und dann steht da: „… Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“ Der Text bestätigt: Ja, es gibt Probleme! Gleichzeitig warnt er davor, Probleme zu „erfinden“. Denn das machen wir ständig. Häufig durch ein „zu-hoch-legen“ der Messlatte: Meine Frau soll gefälligst genauso denken wie ich. Das wird sie an zahlreichen Punkten aber nie.

Deshalb runter mit dem Ding und damit weniger Probleme: Ich möchte, dass meine Frau mir Ihre Meinung erklärt. Und: Verschiedene Meinungen sind bei uns respektiert und okay. Diese Ziele sind eher realistisch – die Messlatte liegt besser und wir können die Aufgabe vermutlich bewältigen. Ich muss mich nur täglich plagen, mir diesem neuen Maßstab klar zu kommen. Und das ist vermutlich sogar ein gutes Problem.

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